Gute Beispiele
Auch in anderen Regionen haben sich kluge Köpfe überlegt, wie Bewirtschaftung von Moorflächen mit Natur- und Klimaschutz unter einen Hut gebracht werden können.
Hier Initiativen und Ansätze mit interessanten Erfahrungen und Lösungen:
- Klimaschutzzertifikate der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein: Unternehmen und Privatpersonen können in Moorschutz investieren und damit ihre CO2-Bilanz verbessern. Weitere Informationen: https://www.moorfutures.de
- Pionierarbeit von Landwirt Henning Voigt vom Kummerower See (Mecklenburg-Vorpommern): Er entwickelt Lösungen, um seine wiedervernässten Niedermoorflächen rentabel zu bewirtschaften;
- Modellregion Obere Peene (Mecklenburg-Vorpommern): arbeitet mit dem Greifswald Moor Centrum und dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) zusammen, um praxistaugliche Lösungen zu entwickeln für die landwirtschaftliche Umstellung auf nasse Moornutzung. Weitere Informationen: https://www.dvl.org/projekte/projektdetails/moor-und-klimaschutz-praxistaugliche-loesungen-mit-landnutzern-realisieren
- Stadt Leipheim (Bayern): verpachtet ihre ans Naturschutzgebiet angrenzenden Flächen als teilsubventionierte Ökokonto-Flächen. Sie dienen zum Ausgleich von Eingriffen an anderen Orten und müssen dafür naturnah bewirtschaftet werden. Weitere Informationen: https://www.arge-donaumoos.de/index.php?id=110
- Projekt Greifswald Moor Centrum und Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL): konzipieren zusammen mit den Beteiligten in fünf Modellregionen ökonomisch und ökologisch tragfähige Strategien zur klimafreundlichen Moornutzung; arbeitet daran, die politischen Rahmenbedingungen für Betriebe zu verbessern, die auf nassen Mooren wirtschaften. Weitere Informationen: https://www.moorwissen.de/de/paludikultur/projekte/mokli/index.php
- Forschungsprojekt Universität Greifswald und Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern: Mit Schilf und Rohrkolben werden einheimische Pflanzenarten untersucht, die an wassergesättigte Niedermoorböden angepasst sind. Das Projekt reicht von der Grundlagenforschung über den Praxisanbau bis hin zur Erarbeitung von Empfehlungen für Landwirt*innen, Behörden und Politik. Weitere Informationen: https://www.moorwissen.de/de/paludikultur/projekte/prima/index.php
- Pilotprojekt Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen in Kooperation mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover, dem Thünen-Institut für Agrarklimaschutz, Braunschweig, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: Mit Fokus auf Wasserstandsmanagement und klimaschonender Grünlanderneuerung werden praktikable Maßnahmen für eine angepasste Bewirtschaftung konzipiert, getestet und bewertet, die zur Reduzierung der Treibhausgasemmission auf Moorflächen führen. Weitere Informationen: https://www.swamps-projekt.de/ und https://www.gruenlandzentrum.org/projekte/swamps/